9 Fehler im Bewerbungsprozess – und wie du sie vermeiden kannst

Der Bewerbungsprozess ist oft mit vielen Erwartungen und Hoffnungen verbunden, doch kleine Fehler im Bewerbungsprozess können dazu führen, dass vielversprechende Bewerbungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Hier sind neun häufige Fehler, die Bewerber im Bewerbungsprozess machen, und Tipps, wie man sie vermeiden kann, um die Chancen auf ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch zu erhöhen.

9 Fehler im Bewerbungsprozess – und wie du sie vermeiden kannst

1. Unklare Karriereziele

Ein häufig gemachter Fehler ist es, sich auf eine Stelle zu bewerben, ohne klare Vorstellungen über die eigenen Karriereziele zu haben. Arbeitgeber erkennen oft, ob ein Bewerber seine Ziele nicht klar definiert hat. Wer sich über die eigene berufliche Richtung unsicher ist, sollte sich im Vorfeld mit Fragen wie „Welche Art von Unternehmen passt zu mir?“ oder „Welche beruflichen Herausforderungen suche ich?“ beschäftigen. Klare Ziele zeigen dem Arbeitgeber, dass man sich mit seiner beruflichen Zukunft auseinandergesetzt hat.

2. Unpräzise oder fehlerhafte Anschreiben

Das Anschreiben ist oft das erste, was ein Arbeitgeber sieht. Ein unpersönliches oder allgemein gehaltenes Anschreiben, das kaum Bezug auf die Stelle oder das Unternehmen nimmt, kann den Bewerber als unvorbereitet erscheinen lassen. Ein gut formuliertes Anschreiben ist individuell auf das Unternehmen und die Position abgestimmt und zeigt, dass man sich intensiv mit den Anforderungen und der Firmenkultur auseinandergesetzt hat.

3. Lebenslauf mit Lücken oder unklaren Angaben

Ein lückenhafter Lebenslauf ohne Erklärung für längere Auszeiten oder unklare Angaben über berufliche Stationen wirft Fragen auf. Lücken sollten im Lebenslauf ehrlich und offen kommuniziert und gegebenenfalls im Anschreiben erläutert werden. Dies kann zum Beispiel durch Hinweise auf Weiterbildungen oder persönliche Projekte geschehen, die in dieser Zeit verfolgt wurden.

4. Mangelnde Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Ein großer Fehler ist, unvorbereitet ins Vorstellungsgespräch zu gehen. Arbeitgeber erwarten, dass Bewerber das Unternehmen und die Anforderungen der Position gut kennen. Sich über die Unternehmenskultur, aktuelle Projekte und den allgemeinen Markt zu informieren, zeigt Interesse und Engagement. Eine gute Vorbereitung ermöglicht es, gezielte Fragen zu stellen und sich als gut informierter Kandidat zu präsentieren.

5. Unangepasste oder unprofessionelle Kleidung

Der erste Eindruck zählt, und dies gilt besonders für die Kleidung im Vorstellungsgespräch. Ein Bewerber, der zu leger oder unangemessen gekleidet erscheint, wird möglicherweise als unprofessionell wahrgenommen. Es ist ratsam, den Dresscode des Unternehmens im Vorfeld zu recherchieren und sich entsprechend zu kleiden, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.

6. Zu spätes Eintreffen oder ungenaue Zeitplanung

Pünktlichkeit ist ein entscheidender Faktor im Bewerbungsprozess. Zu spät zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen, vermittelt den Eindruck, dass man unzuverlässig oder schlecht organisiert ist. Es ist empfehlenswert, ausreichend Zeit einzuplanen und mögliche Verzögerungen einzuplanen. Wer früh ankommt, kann die zusätzliche Zeit nutzen, um sich mental vorzubereiten und ruhig ins Gespräch zu gehen.

7. Mangelnde Selbstpräsentation

Ein häufiges Problem im Bewerbungsgespräch ist die fehlende Fähigkeit, sich selbst überzeugend zu präsentieren. Viele Bewerber tendieren dazu, sich unter Wert zu verkaufen oder ihre eigenen Fähigkeiten nicht klar zu benennen. Es ist wichtig, sich bewusst auf Fragen zur eigenen Berufserfahrung und den persönlichen Stärken vorzubereiten und diese in einem positiven, selbstbewussten Licht darzustellen. Hier kann es helfen, Beispiele aus der eigenen Berufserfahrung zu nennen, die die genannten Fähigkeiten unterstreichen.

8. Übermäßiges Interesse an Gehalt und Vorteilen

Natürlich ist es legitim, sich für das Gehalt und andere Vorteile zu interessieren. Doch wenn diese Fragen zu früh im Gespräch aufkommen oder den Hauptfokus bilden, kann dies als rein finanziell motiviertes Interesse wahrgenommen werden. Arbeitgeber legen Wert darauf, dass Bewerber in erster Linie am Unternehmen und der Stelle interessiert sind. Es ist ratsam, die Fragen zum Gehalt und den Benefits erst im späteren Verlauf des Bewerbungsprozesses zu stellen oder auf das Angebot des Arbeitgebers zu warten.

9. Fehlendes Feedback nach dem Gespräch

Nach einem Vorstellungsgespräch keine Rückmeldung zu geben, wird oft als Desinteresse gewertet. Ein kurzes, höfliches Dankesschreiben nach dem Gespräch zeigt Wertschätzung und bekräftigt das eigene Interesse an der Position. Diese kleine Geste hinterlässt einen positiven Eindruck und hält den Kontakt zum Unternehmen aufrecht. Außerdem kann eine gezielte Nachfrage nach dem Status der Bewerbung zeigen, dass man motiviert ist, ohne aufdringlich zu wirken.

Fehler im Bewerbungsprozess – das Fazit

Der Bewerbungsprozess ist eine Gelegenheit, sich von seiner besten Seite zu zeigen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Wer sich im Vorfeld ausreichend informiert, den Lebenslauf und das Anschreiben gezielt gestaltet und das Vorstellungsgespräch gut vorbereitet, kann viele typische Fehler vermeiden. Authentizität, Professionalität und ein klares Ziel sind dabei die besten Ratgeber.

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