Über Rickenbach
Die Geschichte des Dorfes Rickenbach im frühen Mittelalter ist in Dunkel gehüllt. Die erste Urkunde, in der «Richenbach» genannt wird, datiert von 1040. Verschiedene Klöster und Edelleute hatten Grundeigentum in Rickenbach und Sulz. Wie es damals Brauch war, wurden diese Besitzungen samt ihren Bewohnern oftmals veräussert. Schliesslich gelangte Rickenbach in den Besitz des Grafen von Kyburg.
Die Lebensgeschichte des Ortes ist schnell einmal erzählt. Sie weist keine besonderen Daten auf. Weder der Sitz eines Adelsgeschlechtes noch eine Gerichtsbarkeit können erwähnt werden. Nur in vereinzelten Quellen wird auf die Edlen von Sulz, die aber bereits im 14. Jahrhundert aus ihrem Stammsitz vertrieben wurden, hingewiesen.
Die Geschichte von Rickenbach ist eng mit der Landwirtschaft verknüpft. Ackerbau und Milchwirtschaft waren neben dem Rebbau die Haupterwerbsquellen der Bauern. Dass insbesondere der Rebbau eine wichtige Rolle spielte, zeigt sich im Wappen der Gemeinde. Es zeigt ein Rebmesser und eine Traube als Hinweis zur Arbeit und den Bach in Anlehnung an den Namen. Die Anbaufläche erreichte im Jahre 1898 etwa 32 Hektaren, ging dann aber bis auf zwei Hektaren zurück, um nun wieder auf rund sieben Hektaren anzusteigen (wichtigste Rebsorten: Blauburgunder und RieslingxSylvaner). Die Waldungen dagegen blieben in ihrem Bestand ungeschmälert. Von der Gesamtfläche von ungefähr 120 Hektaren befinden sich etwa die Hälfte im Gemeindebesitz.